Man kann sagen … Verdrangte Bewusstseinsinhalte sollen im Unbewussten bleiben https://datingmentor.org/de/seeking-arrangement-review/. Allerdings kann es in manchen Situationen dazu kommen, dass wieder auf sie zuruckgegriffen werden soll. Und das wird durch den Widerstand zu verhindern versucht.
Soll eine Patientin sich in einer Therapiesitzung an ein traumatisches Erlebnis erinnern und daruber sprechen, kann sie sich dagegen strauben. Statt die alten Erinnerungen heraufzuholen, weicht sie auf aktuelle Ereignisse aus, die nichts mit der Losung des eigentlichen Problems zu tun haben. Die Offenlegung der verdrangten Bewusstseinsinhalte soll demnach verhindert werden, um das ICH weiterhin zu schutzen.
6. psychoanalytischer Abwehrmechanismus: Identifikation
Durch die Identifikation mit einer starken Personlichkeit soll der eigene Selbstwert gesteigert werden. Gerade Kinder neigen hier zur Identifikation mit Figuren, die sie zum Beispiel aus dem Fernsehen kennen. Empfinden sie in wiederkehrenden Situationen Angst, wollen sie diese dadurch besiegen, dass sie bestimmte Eigenschaften von starken Personlichkeiten ihrem eigenen Charakter zuschreiben.
Gerat ein Kind beispielsweise standig in die Streitereien seiner Eltern hinein, kann es sich etwa mit einer von ihm bewunderten Trickfilmfigur identifizieren, welche sich unsichtbar machen kann. Diese Eigenschaft wurde das Kind davor schutzen, mit in die Konflikte einbezogen zu werden und kann die Angst zu einem gewissen Grad auflosen.
7. Abwehrmechanismus: Die Reaktionsbildung
Soll hei?en…Konnen bestimmte Wunsche nicht erfullt werden, so wandeln sie sich ins Gegenteil. Eine Verkehrung ins Gegenteil soll die Bedurfnisse aus dem Unbewussten zum Schweigen bringen. Diese sollen den eigentlichen Wunsch aushebeln. Das ist beispielsweise der Fall, wenn ein Junge in ein Madchen verliebt ist, welches fur ihn allerdings unerreichbar ist.
Eigentlich hegt er starke Gefuhle fur dieses Madchen, kommt allerdings mit der Enttauschung nicht zurecht, dass dieses bereits einen festen Freund hat. Um seine eigentlichen Gefuhle zum Schweigen zu bringen, verhalt er sich gegenteilig zu diesen und verhalt sich feindselig gegenuber dem Madchen. Das kann sich beispielsweise in Form von Lastereien oder anderen Gemeinheiten au?ern.
8. Abwehrmechanismus: Rationalisierung
Es wird versucht, das eigene Verhalten rational zu rechtfertigen. Somit soll dieses die Zustimmung durch die eigene Person und auch die von anderen erfahren. Die tatsachlichen Grunde mochte man sich nicht eingestehen und verbirgt sie hinter scheinbar rationalen Erklarungen.
Um noch einmal zur schlechten Klausurnote zuruckzukommen: Der Schuler gesteht sich selbst nicht ein, dass er zu wenig fur die Prufung getan hat. Immerhin ist es eine gesellschaftliche Erwartung, dass man ausreichend fur eine Klausur lernt.
Diesen Anspruch hat er eigentlich auch an sich selbst, ist ihm allerdings nicht nachgekommen. Die schlechte Note versucht er nun damit zu rechtfertigen, dass er zum Prufungszeitpunkt starke Kopfschmerzen hatte und ihm daher einfach die Konzentration fehlte.
9. Abwehrmechanismus: Sublimierung
Was nicht erfullt werden kann, wird auf andere Leistungen ubertragen. Nehmen wir einmal an, jemand sehnt sich nach emotionaler Nahe und einer festen Beziehung. Aus verschiedenen Grunden fallt dieser Person die Partnersuche allerdings sehr schwer, so dass sie die Hoffnung auf eine Beziehung bereits aufgegeben hat.
Um diese Lucke zu fullen, steckt sie die jetzt „freigewordene“ Energie in einen anderen Bereich ihres Lebens. Statt sich weiter auf die vermeintlich vergebliche Suche nach dem Traumpartner zu machen, vertieft sich diese Person moglicherweise nun vollkommen in ihre Arbeit.
Statt emotionaler Warme von einem Partner erhalt diese Person nun Lob vom Vorgesetzten aufgrund ihres intensiven Engagements im Job. Auch bei weniger sozial erwunschten Bedurfnissen (wie beispielsweise abweichenden sexuellen Begierden) kommt es haufig zu einer Ubertragung der unterdruckten Wunsche in eine kulturell akzeptable Tatigkeit.
Abwehrmechanismen im psychischen Zusammenspiel
Du hast wahrscheinlich schon erkannt, dass die Abwehrmechanismen auch zusammen auftreten konnen. So kann es zu einer verdrangten schmerzhaften Erinnerungen kommen, welche sich nun als Projektion zeigt. Oder der Mensch, welcher seine angestauten sexuellen Wunsche in seine Arbeit sublimiert und diese dann innerlich rational erklart.